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Thom Hell: This Is Thom Hell (Review)

Artist:

Thom Hell

Thom Hell: This Is Thom Hell
Album:

This Is Thom Hell

Medium: CD
Stil:

Singer-Songwriter

Label: VME / Soulfood
Spieldauer: 52:28
Erschienen: 27.05.2011
Website: [Link]

Unauffällig startet der Norweger seinen Songwriter-Reigen mit "One Step Up"; die Messlatte für Genrekollegen legt der dem Titel zum Trotz nicht eben höher an, doch sein Charme lässt Freunde des poppigen Tiefgangs nicht unberührt.

"Darling" setzt mit Streichern gleich darauf einen Glanzpunkt, während "Over You" nicht weniger opulent (Refrain!) um die Gunst der Oldie-Radiohörer buhlt, die der Gebrochenheit der besten Schoten von SIMON & GARFUNKEL etwas abgewinnen können, wobei … So staubig vintage klingt THOM HELL gar nicht, nein. In "Try" vermag er sogar, relativ kräftig auszuteilen, was auch Indie-Affine zu schätzen wissen dürften. Dass man ohne BEATLES-Assoziationen nicht auskommen wird, um "This is THOM HELL" habhaft zu werden, dürfte klar sein, genauso wie der deutliche Anklang von Phil Spector ohne zu viel Zucker. THOM kann's ja auch relativ minimalistisch, etwa in "Don't Leave Me Heather" und "Leave", wohingegen "Tired" leicht countryesk anmutet und "Right Here Now" zu Tränen rühren will. Nun ja, man kennt es zu gut, als dass man sein Taschentuch noch zücken müsste. Dass HELL - ganz ohne LoFi-Unerträglichkeit und die ekligen Elektro-Gebahren dilettantischer Laptop-Folkies - in seiner Heimat mit dem Grammy bedacht wurde, ist allerdings mit Recht geschehen.

Das verhuschte "Love Is Easy" legt außerordentliche Spannung an den Tag; hier war ein ausgekochter Arrangeur am Werk, der sich allerdings auch frei von der Leber weg freuen kann ("Lonely") und bis zum Ende hin bei der Stange hält. So sind gerade "My Heart Is Longing For A Soul" und "All Good Things" echte Highlights und gleichzeitig zum Anspielen angeratene Tracks.

FAZIT: THOM HELL entspricht eher der deutschen als der englischen Bedeutung seines Nachnamens. Der Nordmann besticht durch eine stichhaltige Aufarbeitung all dessen, was von CAT STEVENS bis JEFF BUCKLEY gut war, ist und bleibt: Songs über Liebe, Schmerz und das ganze Kleinklein, das den unentwegten Menschen antreibt, auch wenn er immer wieder auf die Fresse fliegt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3428x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • One Step Up
  • Darling
  • Over You
  • Try
  • Don’t Let Go
  • Don’t Leave Me Heather
  • Leave
  • Tired
  • Right Here Now
  • Love Is Easy
  • Lonely
  • Why Do I Feel
  • My Heart Is Longing For A Soul
  • All Good Things

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
troll
gepostet am: 30.09.2011

User-Wertung:
8 Punkte

ich habe mir das nur angehört, weil ich marit-larsen-fan bin. an sie kommt er nicht ran, aber seine musik ist okay, teilweise etwas eintönig und langweilig, teilweise fast schon begeisternd :-)
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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